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Klettverschlüsse - ein erster Überblick

Klettverschlüsse - ein Naturprinzip für einfache und anspruchsvolle Anwendungen

 

Einführung in die Klett-Technik

 

Innerhalb der Fügeverfahren wird zwischen lösbaren und unlösbaren Verbindungen unterschieden, wobei das Interesse an mehrfach lösbaren Verbindungen ständig steigt. Es gibt nur wenige Verbindungen, die sich wieder trennen lassen und gleichzeitig kostengünstig in großen Mengen und in kürzester Zeit herstellbar sind. Klettverbindungen gehören zu diesen Verfahren und sind deshalb die optimale Lösung, wenn keine sehr großen Haltekräfte vorhanden sind und das Verbinden und Trennen in wenigen Sekunden erfolgen muss.

 

Klettverschlüsse bestehen aus unterschiedlich gewebten Textilien, die entweder eine flauschartige Struktur besitzen oder bei denen Haken eingewebt oder mit Bindemitteln in eine Webstruktur eingearbeitet wurden. Eine andere Form sind Kunststoffbänder, aus denen Pilzköpfe oder ähnliche Formen mit Hinterschneidungen herausragen. Werden solche Bänder durch Druck verbunden, bewirken die Hinterschneidungen der Pilzköpfe und Haken einen tragfähigen Verbund. Das Grundprinzip der Klettverbindungen wurde den „Kletten“ in der Natur nachempfunden.

 

Deshalb hat sich auch der Begriff „Klettverbindungen“ als Oberbegriff für diese Art der lösbaren Verbindungen durchgesetzt, obwohl sich die Verbindungsmechanismen bei den klassischen Klettverbindungen und den Druckverschlüssen deutlich unterscheiden.

 

Materialien für Klettverbindungen

Klettverbindungen und Druckverschlüsse bestehen zum überwiegenden Teil aus den leichten Polyolefinen und den wärmestabilen Polyamiden, vereinzelt auch aus Polyesterfasern. Textile Klettverbindungen bestehen aus den gewebten Grundstrukturen und den Haken und Pilzen, welche die eigentliche Klettfunktion ausüben und nach verschiedenen Methoden in die gewebten Strukturen eingearbeitet werden. Sehr häufig unterscheiden sich die Materialien der Grundstrukturen sowie der Haken und Pilze.

 

Viele Klettbänder mit flauschartiger Struktur entstehen während des Webprozesses in einem einzigen Prozessschritt. Dabei können sich die Materialien für die Grundstrukturen und für die Schlaufen ebenfalls unterscheiden. Durch die Webtechnik selbst, lassen sich auch veloursartige, vliesartige oder sehr flexible Bänder herstellen bei denen wiederum verschiedene Fasern als Ausgangsmaterialien eingesetzt werden.

 

Die ersten Klettbänder wurden unter der Bezeichnung „Velcro“ angeboten, eine Wortkonstruktion aus „velours“ und „crochet“. Diesen Namen hat auch die Firma Velcro übernommen, welche die ersten Klettbänder auf den Markt brachte und weiterhin zu den wichtigsten Anbietern von Klettbändern gehört.

 

Vorteile der Klettverbindungen

Die Gründe für das Interesse an Klettverbindungen sind vielfältig. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • hohe Flexibilität
  • niedriger Preis (abhängig von der konkreten Anwendung und möglichen Alternativen)
  • geringe Montagekosten
  • keine Spezialwerkzeuge und Geräte erforderlich
  • keine Korrosion, da Klettverschlüsse aus organischen Textilien bestehen
  • materialunabhängige Verbindungstechnik
  • hohe Zuverlässigkeit bei sachgerechter Ausführung und Anwendung
  • Alltagstauglichkeit und leichte Benutzung
  • gutes Waschverhalten
  • schnelle Montage und Demontage ohne Spezialkenntnisse
  • hohe Wiederholbarkeit (abhängig vom Klettbandtyp)
  • Sofortverbindung nach dem Zusammenpressen der Klettbänder
  • hörbares und dadurch kontrollierbares Schließen bei Druckverschlüssen mit Pilzköpfen

 

Hakenbänder und Pilzkopfverschlusse
Klettband

Man unterscheidet zwischen Haken- und Pilzkopfverschlüssen, die auch als Druckverschlüsse bezeichnet werden. Die Verschlüsse mit Pilzköpfen sind höher auf Scherung beanspruchbar, das heißt, die Haltekraft ist größer als bei den Haken-Flausch- Kombinationen. Allerdings lässt die Haltekraft bei wiederholtem Schließen im Vergleich zu den Hakenverschlüssen eher nach. Die Hakenverschlüsse bzw. Hakenklettverbindungen bestehen aus einem System von Haken und Flausch, die Pilzkopf-Druckverschlüsse aus zwei Pilzkopfbändern, die zusammengepresst werden. Die Pilzkopfbänder sind inzwischen so weit entwickelt, dass auch eine Kombination von Flauschbändern mit Pilzkopfbändern zu hoch belastbaren Verbindungen geführt hat. Beim Zusammenpressen greifen die Hinterschneidungen der Pilzköpfe von Druckverschlüssen ineinander, so dass bei reiner Zugbelastung hohe Kräfte notwendig sind, um die Hinterschneidungen durch eine Verformung der Pilzköpfe zu überwinden.

 

Alfa-Lok oder DuallockKunststoffhaken Velcro

 

Aus Georg Krüger, Klettverschlüsse – Materialien, Herstellung, Prüfung, Anwendungen, erschienen im Carl Hanser Fachbuchverlag © 2013 ISBN 978-3-446-43440-0

 

Das komplette Buch ist als pdf-Download erhältlich unter https://www.hanser-kundencenter.de/search?sSearch=klettverschl%C3%BCsse

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